Was geschieht in einer Therapiesitzung?
Das hängt ganz von Ihnen ab, bzw. von der Situation und dem System in dem Sie sich befinden und nicht zuletzt auch von den Menschen, die an den Sitzungen teilnehmen.
Sytemische Therapie ist kein festgeschriebenes Programm, das immer gleich abläuft.
Folgende Methoden können in einer Therapiesitzung vorkommen:
- Das Gespräch ist wichtig und steht meist im Mittelpunkt. Das kann ein Streitgespräch sein, ein Interview, eine ausführliche und ununterbrochene Mitteilung, die Fortsetzung eines Gedankenganges und vieles andere mehr.
- Manchen fällt das Gespräch schwer, und es ist leichter, etwas zu Schreiben oder zu Malen.
- Manche Situation lässt sich kaum beschreiben, da hilft es vielleicht, diese darzustellen in einer Szene oder in einer Skulptur wie ein Bildhauer in einem imaginären Denkmal. Eine Familienaufstellung kann ebenso hilfreich sein.
- Nähe und Abstand lassen sich möglicherweise besser beschreiben, wenn man nicht auf dem Stuhl sitzen bleibt, sondern sich im Raum verteilt, im wahrsten Sinne des Wortes in eine andere Position stellt.
- Viele andere Methoden aus der reichhaltigen Erfahrung des systemischen Therapie und von Kolleginnen und Kollegen fließen dann in eine Sitzung ein, wenn es sinnvoll und passend erscheint.
- Keinesfalls aber wird etwas ausprobiert und getan, zu dem Sie nicht Ihr Einverständnis gegeben haben.
- Alles richtet sich nach Ihnen: Sie stehen im Mittelpunkt der Therapie, und nicht die Methode.
